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Friedrich II von Preußen: Anti-Machiavel Oder Prüfung der Regeln Nic. Machiavell

€ 950,-- 

Friedrich II. von Preußen: Anti-Machiavel Oder Prüfung der Regeln Nic. Machiavells Von der Regierungskunst eines Fürsten. Mit historischen und politischen Anmerkungen. Aus dem Französischen übersetzet. Frankfurt am Main, 1741. 8°. 21 x 13,5 cm. XIV Seiten, [2] Blatt, 268 Seiten. Lederband der Zeit auf 5 Bünden mit blindgeprägtem Lederrückenschild und blindgeprägtem floralem Buchschmuck sowie rotem und blauem Sprengschnitt.

Erste deutsche Ausgabe (nach Leithäuser und Fromm). Leithäuser 306. Fleischauer 7b. Holzmann/Bohatta I, 2402. VD18 11695552. Fromm 28011. Bertelli/Innocenti 148, 39. Allegorisch mit Herrschaftsinsignien umranktes Porträt Machiavellis als gestochene Titelvignette sowie gestochene Anfangsvignette und einige Holzschnittinitialen und -vignetten. Berühmtes Jugendwerk Friedrichs des Großen, das dem Antimachiavellismus seinen Namen gab und aus einem regen Austausch mit Voltaire resultierte. Diese prägnante Streitschrift der aufklärerischen Staatsphilosophie, „in der Klarheit des Ausdrucks und in den Reizen der Sprache der Schrift des Florentiners ebenbürtig, an logischer Schärfe ihr mindestens gleich, ist an fruchtbaren politischen Wahrheiten unzweifelhaft viel reicher als diese. Sie erhebt sich hoch über die Anschauungsweise seiner Zeit, wenigstens die des europäischen Continents.“ (Bluntschli 233). Die eigenwillige und oft durch die Hauptverantwortlichen nicht kontrollierbare Publikationsgeschichte der Versionen des französischen Originals wie auch der Übersetzungen erklärt das zunächst schwierig überschaubare Vorhandensein varrierender, zum Teil auch parallel erschienener Ausgaben und die erschwerte Zuordnung derselben (vgl. dazu Preuß, Friedrich der Große als Schriftsteller, Seite 174 ff.). Die erste, französischsprachige Ausgabe war 1740 bei Paupie erschienen. 1741 wurde parallel einerseits in Göttingen bei der Königlichen Universitätsbuchhandlung, andererseits in Frankfurt bzw. Leipzig ohne Verlagsangabe, jeweils eine deutsche Ausgabe gedruckt, von denen die einschlägigen Bibliographien nicht abschließend klären können, welche die erste war. Leithäuser und Fromm legen anhand der Zählung nahe, dass es sich bei der vorliegenden um die deutsche Erstausgabe handeln könnte, Bertelli/Innocenti enthält sich hinsichtlich dieser Fragestellung, wohingegen Fleischauer die Göttinger Augabe als erste deutsche annehmen könnte. Fraglos ist die vorliegende Ausgabe aber deutlich seltener als die Göttinger Ausgabe. Der vorliegenden Ausgabe fehlt die anderen Exemplaren häufig (an variierender Stelle) beigebundene Information, dass die Übersetzung sich nach der Ausgabe „à Londres chez Meyer dans le Strand“ richtet. Einband leicht berieben und fleckig, Rücken am unteren Kapital mit schmalem Einriss im Leder, Ecken etwas bestoßen, die ersten und letzten Blatt sowie sehr vereinzelte Blatt in den Stegen blass stockfleckig, einzelne Blatt gering fingerfleckig. Insgesamt noch schönes Exemplar. Leather binding of the times with 5 raised bands, blind embossed title on spine as well as blind embossed floral book decoration. First German edition (after Leithäuser and Fromm). Published in the same year as the Goettingen edition, but circulating by far not as frequently. Binding a little rubbed and stained, narrow tear to the lower spine, corners a bit bumped, first and last page as well as few margins with light foxing, very few pages a lttle finger stained. Altogether still fine copy.


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