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Gorgeu, Remarques sur les souverains Pontifes Romains, qui ont tenu le saint sie

€ 2.400,-- 

Gorgeu, Michel: Remarques sur les souverains Pontifes Romains, qui ont tenu le saint siege depuis Celestin II. iusqvá maintenant, avec leurs armes blasonnées, en taille douce, au suiet de la Prophetie, qui se voit sous le nom de S. Malachie Archeuesque d’Armach […]. Divisées en deux parties. 2 Teile [in 1 Band; komplett]. Abbeville/Rouen, Verlag Laurens Maurry, 1659. 4°. 23 x 17 cm. [6] Blatt, 128 Seiten. Lederband der Zeit auf 5 Bünden mit goldgeprägtem Rückentitel und schlichtem, goldgeprägtem Buchschmuck sowie marmorierten Vorsätzen und marmoriertem Schnitt.

Erste Ausgabe. Französischsprachige Ausgabe. vgl. Zedler XIX, Spalte 690. vgl. LThK VI, 1323. Pouy, Recherches Historiques sur l’Imprimerie et la Librairie dans le Département de la Somme, Seite 175 f. (zum Werk). Mit je einer gestochenen Titelvignette auf den beiden Titelblättern, 101 kupfergestochenen Wappenabbildungen im Text (vorwiegend ca. 4 x 3,5 cm), 4 weiteren Textkupferstichen sowie Holzschnittvignetten und -initialen. Die Stiche wurden von Robert Cordier, Kupferstecher aus Abbeville, gefertigt. Mit gestochenem Wappen-Exlibris nach Pierre Giffart, Exemplar aus dem Besitz der Familie De Villers de Rousseville. Elaboriertes und interessantes Werk von Michel Gorgeu, Jesuitenmönch im Monastère des Minimes in Rouen, zur Malachiasweissagung. Die Prophezeihung des Malachias, als zahlreich kommentierte und besprochene Papstprophezeihung, die 1595 erstmals gedruckt wurde, hatte ihre erste große und wichtige Hochphase vom späten 16. bis ins 17. Jahrhundert hinein. Fälschlich dem irischen Wunderpriester und zeitweisen Erzbischof Malachias zugeschrieben, was, soweit vermutet wird, auf den Bericht seines Freundes Bernhard de Clairveaux über dessen Sehergabe zurückzuführen ist, verbleibt die tatsächliche Urheberschaft bis heute ungeklärt und ist noch immer Gegenstand weitläufiger Überlegungen und regen Interesses. Gorgeu, sich offenkundig der bereits zeitgenössisch aufgekommenen Zweifel am Wahrheitsgehalt der Malachiasweissagung bewusst, begegnet jenen bereits im Vorwort: „[…] Ne vous étonnez donc pas, si je dis quelque chose sur la prédiction, qui se lit sous le nom de S. Malachie Archevesque d’Armach & Primat d’Irlande, encore que cette prédiction ne vous semble pas tout à fait autentique. La vérité, qui en sera découverte, donnera les lumières pour la connoissance des Papes, qui ont été depuis Celestin Second, jusqu’à présent; on y verra leur succession canonique, continuée sans interruption; on y connoîtra leurs maisons, leurs blazons, leurs bons exemples; & enfin, nous y apprendrons à rien négliger, pour nous préparer au jugement de Dieu. Il n’y a pas sujet d’étonnement de voir nôtre employ, où il y a tant de fruicts à esperer.“. Gorgeus gehört zu den maßgeblichen, zeitgenössischen Arbeiten, die die Richtigkeit und Genauigkeit der Malachiasweissagung nachzuweisen suchten, wobei er sich ausschließlich in der Retrospektive bis hin zum Publikationszeitpunkt Mitte des 17. Jahrhunderts, bewegt und daher seine Beobachtungen, begonnen bei Papst Coelestin II., mit Papst Alexander VII. abschließt. Die Inhalte der Malachiasweissagung finden sich im lateinischen Original zu Beginn des Werkes zitiert. Gorgeus Kommentar gilt bereits Mitte des 19. Jahrhunderts als rares Werk. Einband etwas berieben und leicht rissig, Lederrücken mit winziger Fehlstelle am oberen Kapital, Seiten nur leicht gebräunt und selten mit sehr dezentem Wasserrand, eine Lage etwas gelockert, Wappenkupfern gelegentlich mit Durchschlag auf der vorigen bzw. folgenden Seite (die Stiche selbst hervorragend erhalten), Paginierung der Wappenkupfern an einer Stelle springend (Stiche jedoch vollständig), zwischen den Seiten 122 und 123 finden sich vier privat eingebundene Blatt mit vier die Reihe fortsetzenden, handschriftlichen Papsteintragungen in Tinte sowie zugehörigen kolorierten Wappenzeichnungen. Eindrucksvolles und noch immer schönes Exemplar. First edition. French language edition with small part in Latin. Leather binding of the times with 5 raised bands, gilt embossed title on spine and book decoration as well as marbled edges and marbled endpapers. Both title pages with engraved title vignette, altogether 101 numbered heraldic copper engravings within the text (most of them about 4 x 3,5 cm), 4 unnumbered copper engravings within the text, as well as woodcut vignettes and initials. The engravings were made by Robert Cordier, engraver from Abbeville. Also with engraved bookplate after Pierre Giffart, linking this copy to the family of De Villers de Rousseville. Very rare and interesting work by referring to the „Prophetia Sancti Malachiae Archiepiscopi, de Summis Pontificibus“, the Prophecy of the Popes, wrongly attributed to the prophecy of St. Malachy and since the late 16th century until today topic of comprehensive speculation and research. Michel Gorgeu was a Jesuit monch at the Monastère des Minimes in Rouen and contributed his work advocating the Prophecy of the Popes, concentrating on the first 83 mentioned popes, beginning with Pope Celestine II and ending with Pope Alexander VII. The book at hand is often referred to concerning the Malachy Prophecy. Nevertheless it has already been difficult to obtain a copy since the 19th century. Binding a bit rubbed and fissured, spine with tiny defect to the leather, pages lightly darkened and seldomly with unobtrusive tidemark, one section a little loosened, numbering of the engravings partly not continuous (engravings nevertheless complete), 4 pages privately bound between pages 122 and 123 with coloured armorial sketches and notes in ink continuing Gorgeu’s work, copper engravings sometimes with ink show-through. Impressive and still nice copy.


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