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Lundorp, [Acta Publica]

€ 240,-- 

Lundorp, Michael Caspar: [Acta Publica]. Der Römischen Käyserlichen Majestät und deß Heiligen Römischen Reichs Geist- und Weltlicher Stände, Chur- und Fürsten, Grafen, Herren und Städte Acta Publica und Schrifftliche Handlungen, Außschreiben, Send-Brieffe und derselben Beantwortungen, Propositiones und Vorträge, Manifesten, Deductionen, Alliantzen und Bündnissen, sampt vielen andern Reichs- und Staats-Sachen. Darinnen vornemlich enthalten Die continuir-und Fortsetzung deß Reichs-Tages zu Regenspurg, die bey dem Reichs-Convent daselbst eingegebene Schreiben und Memorialien, Kayserl. Commissions-Decreta, und darauff erfolgte Reichs-Gutachten. […] von dem Jahrgang 1684 biß ad Annum 1686. Zwölffter [12], oder der Continuation Achter [8.] Theil. Frankfurt am Main, Verlag Johann Melchior Bencard, 1699. 4°. 35 x 21,5 cm. [8] Blatt, 620 Seiten. Schweinslederband der Zeit auf 5 Bünden mit reicher Blindprägung, Rücken mit goldgeprägtem, floralem Buchschmuck und braunem Lederschild mit goldgeprägtem Titel, roter Sprengschnitt.

Dritte Ausgabe (zuvor waren, wie auch die ersten vier Bände dieser Ausgabe, eine Quart- und eine Folioausgabe bei Schönwetter erschienen). Graesse IV, 251 (Londorp). Wegele 349. Zedler XVIII, 361 f. Mit Kopf- und Schlussvignette in Holzschnitt. Einband mit Supralibros (monogrammiert mit H.V.M., datiert auf 1712). Hauptwerk Lundorps und intendiert als „ein Seitenstück zu Hortleder’s berühmtem Urkundenwerk über den schmalkaldischen Krieg“ (ADB XIX, S. 638). „Die Acta publica Lundorps fallen unter denselben Gesichtspunkt: er hat in ihnen fünf Jahre hindurch nach einem gewissen Systeme alle die Aktenstücke zur Zeitgeschichte veröffentlicht, die ihm von einer Messe zur anderen zur Hand kamen und meistens in Flugschriften niedergelegt waren. Interessant an dieser Sammlung […] ist der ausgesprochene katholische Charakter derselben, obwohl der Herausgeber von Haus aus Protestant war und sich sogar etwas darauf zu gute that.“ (Wegele, ibidem). Ursprünglich zwischen 1621 und 1625 in vier Bänden veröffentlicht, erschienen noch bis ins Jahr 1721 weitere Ausgaben und Fortsetzungen. Insbesondere jene, die nach Lundorps Ableben (1629) erschienen und sich aus dessen editorischem Stil heraus weiter entwickelten, genossen Ansehen. Der katholisch-kaisertreue Charakter von Lundorps Publikationen, der an einigen Stellen als schmeichlerisch bezeichnet wird, wurde bereits zeitgenössisch von gegnerischer Seite kritisiert, was das Gesamtwerk gerade historiographisch nicht uninteressant macht. Einband etwas berieben und gering fleckig, Vorsätze minimal leimschattig und leicht stockfleckig, kleinere Vorbesitzerstempel auf Vorsätzen und Titelverso, vereinzelte Seiten etwas stockfleckig, etwa 50 Seiten in einer Ecke etwas wurmgängig (hier stellenweise minimaler Textverlust einzelner Buchstaben, Text noch ohne weiteres erschließbar). Gutes Exemplar.


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